„Kauf auf Rechnung“ - Was versteht man darunter?
In Webshops werden dem Kunden verschiedene Zahlarten angeboten, die gebräuchlichsten
sind das Lastschriftverfahren, Paypal, die Zahlung per Kreditkarte und auch der Kauf auf
Rechnung sowie weitere. Der Kauf auf Rechnung hat den Vorteil, dass die Ware erst geprüft
werden kann und dann die dazugehörige Rechnung bezahlt wird. Ist der Artikel fehlerhaft,
beschädigt oder entspricht nicht dem beschriebenen Zustand besteht nicht das Problem, sich
mit dem Verkäufer herumstreiten zu müssen und darauf zu hoffen, kurzfristig sein Geld
wieder zurück zu erhalten.
Aus diesem Grund erfreut sich der Kauf auf Rechnung einer hohen Beliebtheit bei privaten
Kunden (B2C), ist dadurch jedoch trotzdem nicht immer die gebräuchlichste Zahlmethode.
Häufig wird sie in Webshops auch gar nicht erst angeboten.
Im gewerblichen Umfeld (B2B) sind es Unternehmen jedoch gewohnt, fast ausschließlich per
Rechnung zu zahlen. Eine Besonderheit besteht hierbei zusätzlich noch darin, dass die
Zahlungsziele meist 30 Tage und mehr betragen können, in südeuropäischen Ländern
tendenziell eher sogar 60 bis 90 Tage.
Auf dieser Webseite möchten wir Sie zu den Möglichkeiten der Zahlungsgarantie
beim „Kauf auf Rechnung“ informieren. Häufig hört man auch das Schlagwort
„Factoring“, jedoch muss dieser Begriff präzisiert werden.
Das Problem:
Beim Kauf auf Rechnung (aus Sicht des Verkäufers Verkauf
auf Rechnung) hat der Verkäufer das Risiko, dass der
Kunde die Ware zwar erhält, diese jedoch entweder gar
nicht (Zahlungsausfallrisiko) oder erst sehr spät bezahlt.
Es drohen also entweder Totalverlust oder - langfristig
gesehen - hohe Refinanzierungskosten.
„Zahlungsgarantie“ im Bereich Privatkunden (B2C) und bei
gewerblichen Abnehmern (B2B):
Die Zahlungsgarantie im B2C - Umfeld wird meist nur für die Länder Deutschland,
Österreich und die Schweiz angeboten. Bei fast allen in Deutschland tätigen Anbietern der
Forderungsabsicherung beim Kauf auf Rechnung können bei geringen Rechnungsgrößen
(„Warenkörben“) auch gewerbliche Kunden mit abgesichert werden. Sobald die
Rechnungswerte jedoch höhere 4-stellige Beträge erreichen - also mehrere eintausend Euro
oder mehr - und/oder sich die Kunden im nicht deutschsprachigen Ausland befinden, konnte
der gegen Forderungsausfall abgesicherte Verkauf auf Rechnung nicht mehr angeboten
werden.
Die Lösung:
Aufgrund des oben beschriebenen Sachverhaltes
wurde im Jahr 2016 der Verkauf auf Rechnung mit
Zahlungsgarantie für gewerbliche Kunden (B2B)
entwickelt.
Damit ist es möglich, den Verkauf auf Rechnung im
Webshop in den zur Europäischen Union
gehörenden Ländern in einem vollautomatisierten
Verfahren gehen Forderungsausfall abzusichern.
Die Bonitätsprüfung und Überwachung findet in
einem Realtime-Prozess noch während des
Kaufprozesses statt.
Im Unterschied zu der im gewerblichen Umfeld bekannten, häufig anzutreffenden
Warenkredit-versicherung werden alle Prozesse der Absicherung und Nachverfolgung
der Forderung (Höhe der Absicherung, etwaige Mahnprozesse, Überwachung des
Zahlungseingangs, verschiedene Möglichkeiten der Bonitätsprüfung in Abhängigkeit von
der Höhe der Außenstände, Anmeldung zur Auszahlung bei Forderungsausfall etc.)
vollautomatisch abgebildet. Die gefürchtete „Obliegenheitsverletzung“ und damit der
etwaige Entfall des Schadenausgleichs entfallen damit.
liquima - Geschäftsfelder
Um diese Probleme möglichst zu vermeiden wird der
Kauf auf Rechnung durch spezialiserte Dienstleister
mit einer „Zahlungsgarantie“ unterlegt, d.h. auch
wenn der Kunde die Ware nicht bezahlt erhält der
Verkäufer innerhalb einer vereinbarten Frist den Preis
der Ware ersetzt.